Querverweis IX: Zeitungsspaß in Weißrussland
Mein ehemaliger Arbeitskollege Jan-Henrik Wiebe weilt als Besuchsstudent in Weißrussland und lässt Daheimgebliebene über einen Blog an seinen Erfahrung teilhaben.
Nun hat er sich der Tagespresse in der „letzten Diktatur Europas“ gewidmet. Das Ergebnis scheint ebenso ernüchternd gewesen zu sein, wie die Zeitungen billig. Zwar bekommt man Lesestoff schon ab 11 Euro-Cent, muss sich dann aber damit zufrieden geben das Organ der Kommunistischen Partei von Belarus zu lesen.
Zeitungssterben macht trotz günstiger Preise auch nicht in Weißrussland halt. Die Zensur ist vielleicht noch vor der immer größeren Nutzung mobiler Endgeräte, ein gewichtiger Grund dafür, dass immer mehr Neugierige direkt in Internetforen nach einer Wahrheit suchen. Zumindest schwinden die Abverkäufe, so Jan-Henrik. Viele staatliche Zeitungsredaktionen werden zusammengelegt, einige Zeitungen stellen zum Jahresbeginn 2013 ihr Erscheinen ein.