Donnerstag, 06. Juni 2013

METROPOLITAN – MAY 2013

METROPOLITAN Eurostar Inflight Magazine

«J'ai surtout pigé la différence entre la drague à Paris et à Londres. À Londres, un homme vous drague s'il vous insulte ou vous ignore (comme lorsque les garçons vous tiraient les cheveux). Si un Britannique avec lequel vous ne couchez pas déjà vous fait un compliment, il est sans doute homo ou marié. Un Français, en revanche, vous insulte s'il ne vous drague pas de fa çon éhontée.»

Das 'Single girl' Lizzie Henries erklärt die britische und französische Technik des männlichen Werbens

Was?

Nachdem Euro-Disney im April 1992 seine Pforten öffnete, war die stufenweise Inbetriebnahme des Eurotunnels ab Juni 1993 wohl das zweite scheinbar erfolgreiche bauliche Großprojekt im zusammenwachsenden Europa.

Wenn man den im Metroplitian abgebildeten Netzplan des Euro Star betrachtet, kann man hierbei aber nicht von Kerneuropa, sondern höchstens von Rumpfeuropa sprechen, dessen Mittelpunkt dann aber unzweifelbar Frankreich zu sein scheint wo ja auch der Ableger der amerikanischen Vergnügungsparkskette hingepflanzt wurde.

Bemerkenswerterweise ist aber auch die Schweiz – anders als osthreinische Gebiete unseres Kontinents – gut an das Streckennetz vom Eurostar angebunden, obwohl doch ihre Stimmbürger bereits im Dezember 1992 den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum vereitelten und gemeinsam mit dem Bürgerkrieg in Jugoslawien der anfangs euphorischen Neuerfindung unseres süßen, kleinen Kontinents nach 1989 einen ersten Dämpfer verpassten.

Streckennetz Eurostar

Der METROPOLITAN ist Shopping Guide, Speisekarte für das Bordbistro, Veranstaltungskalender und Kulturzeitschrift zugleich. Der trilinguale Titel (englisch, französisch und niederländisch) wird seit Mai 2010 von der Medienagentur Ink produziert, die auf Ihrer Website verkündet mehr Bordmagazine für Fluggesellschaften zu produzieren als jede andere Firma in der Welt.

Turnus

Monatlich

Erwerbsgeschichte

Man sieht keine Küste wenn man im Eurostar sitzt. Sowieso ist die Gegend zwischen Brüssel und London landschaftlich wenig reizvoll, selbst wenn man sie nur mit der Bahnstrecke zwischen Jena-Paradies und Würzburg vergleicht, auf der die engen, gewundenen Täler des Thüringer Waldes den ICE zu einer gefühlten Schrittgeschwindigkeit abbremsen in der er an malerischen Fachwerkhäusern vorbeischreddert.

Was man sieht, wenn man im Eurostar sitzt, ist eine riesige Betonwand auf die man in einem beachtlichen Tempo zufährt bevor Dunkelheit den Zug schluckt. Die darauf folgenden 20 Minuten werden so richtig langweilig und wenn man nichts zu lesen hat, dann bleibt einem nur übrig in das Bordbistro zu wandern und sich für 2,50 € eine Sprite zu kaufen oder im Metropolitan zu blättern oder – wie in diesem Fall – beides zu tun.

Vermutete Zielgruppe

Laut der Website von Ink erreicht das Heft monatlich 800.000 Passagiere. Die meisten davon wagen sich lieber tief in irgendwelchen Stollen unter dem Meer als sich mehrere Kilometer über dem Erdboden zu ihrem Ziel transportieren zu lassen. Beides ist sicher nicht ganz ungefährlich.

Titel

Femen, die blumengekränzte, barbusige, ukrainische Spielform von feministischen Protest, war bereits Mitte Dezember 2011 das große Titelthema der EMMA. Rund anderthalb Jahre später ist diese Mischung aus Flitzen und Flashmob nun auch auf Titelblättern von Bordmagazinen angekommen. Allerdings geht man beim METROPOLITAN nicht soweit wie „das politische Magazin von Frauen“ und wagte die Abbildung des Frauenkörpers nur mit kunstfertiger Inszenierung und farblicher Verschleierung.

Femen-Überfälle auf Putins Besuch in Hannover (Anfang April) oder in der Finalshow von Germanys Next Topmodel (Ende Mai) zeigen, dass diese Art von Protest auch hierzulande voll im Trend liegt.

Verdikt

Das Streckennetz des Eurostars ist unausgewogen. Es spart sowohl Italien als auch Deutschland aus. Deswegen sollte man die Absichten der Deutsche Bahn gutheißen, in Bälde eine direkte ICE-Verbindung von Frankfurt am Main nach London einrichten. Man sprach nach einer Testfahrt im Oktober 2010 von der Aufnahme in den Fahrplan noch in diesem Jahr.

Ob nun mobil das Magazin der Deutschen Bahn unbedingt lesenswerter ist als METROPOLITAN. Mit der METROPOLITAN frischt man zumindest das Französisch auf.

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